Rabbit auf Lemmy

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  • informationelle Selbstbestimmung
  • digitale Selbstverteidigung

Lemmy betrachte ich als geeignetes Medium, meine Privatsphäre zu schützen.

Homepage: Rabbit auf Socialhome

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Joined 2 years ago
cake
Cake day: January 31st, 2023

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  • Das ist ja gerade der Punkt - wenn ich in einem ranzigen Startup wäre, würde ich das sofort als “Growth Hack” umsetzen. Das sind wir hier aber nicht.

    Eben weil wir hier das aber nicht sind, muss da wohl die (bewusste oder unbewusste) Manipulations-Gefahr der arglosen Lemmy-User zur Kenntnis genommen werden. Ein Bot ist immer nur so ethisch, wie sein Entwickler, der ihn programmiert hat. Wenn man denn so etwas unbedingt umsetzen will, muss zumindest die Verarbeitungslogik solcher Bots offengelegt werden. Ansonsten bin ich hier demnächst von dieser Lemmy-Plattform weg.


  • Was ist eure konkrete Idee?

    • Wollt ihr Lemmy in allen Communitys mit euren Bot-Beiträgen fluten?
    • Nach welchen Kriterien soll der Bot denn Beiträge auswählen dürfen?

    Warum seit ihr euch selbst unsicher, ob eure Idee ein gute Idee ist?

    Stimmt eure Analyse, dass Lemmy den Bach runtergehen wird, weil es nicht durch Bots gepuscht wird, deren Masse-Beiträge aber eh keiner lesen wird, weil Lemmy einfach kaum jemand kennt?

    Also ich meine Lemmy sollte durch die Inititive seiner Nutzer leben. Leider finden kaum interessante Diskussionen statt. Vielleicht sollten hier mindestens zwei konkurrierende ki-gesteuerte Sprach-Bots demnächst die Diskussions-Fäden übernehmen?

    Liken und disliken sollten dann aber vielleicht noch Menschen dürfen? Man sollte dann aber nicht einen solchen Bot vergessen, der Google mitteilt, welcher Mensch, welchen Knopf gedrückt hat.


  • Ja, jede Instanz föderiert anders. Aber auch die föderierte Timeline erschlägt mich. Wichtig ist, dass man sich auf der gewählten Instanz wohl fühlt, dass einem dort geholfen wird und dass man möglichst ein Vertrauensverhältnis zu seinem Instanzen-Administrator aufbauen kann.

    Wenn man neu ist, kann man aber dem Informations-Chaos erst einmal freien Lauf lassen, um überhaupt zu sehen, was los ist und um sich allmählich erst einmal an die unterschiedlichen graphischen Oberflächen der Dienste zu gewöhnen. Den tieferen Sinn der unterschiedlichen graphischen Oberflächen muss man erst einmal verstehen, denn jeder Fediverse-Dienst setzt andere Gestaltungsschwerpunkte im Umgang mit der Fediverse-Timeline. Das braucht etwas Zeit. Dann kann man darüber nachdenken, was für einen selbst wichtig ist und selbst die Oberfläche und Sub-Timelines gestalten, wie man sie braucht.Inzwischen ein absolutes “must-have” für mich.

    Und schließlich immer wieder die Sinn-Frage: Brauche ich denn das überhaupt alles? Nein, ich brauche es eigentlich nicht. Aber es kann durchaus bereichernd sein, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen. Es kann Sinn machen, für die nicht kommerzielle und gemeinnützige Gestaltung einer digitalisierten Welt einzutreten, die selbstbestimmte Nutzung von Daten voranzubringen, die Privatheit und IT-Sicherheit als schützenswerte Güter zu achten und dafür ein allgemeines politisches Bewusstsein zu bilden.


  • Bin erst seit dem 31.01.2023 auf Lemmy. Seit dieser Zeit ist auch mein Interesse am Fediverse geweckt.

    Twitter, Facebook, WhatsApp und Reddit habe ich immer gemieden. Das Fediverse im Gegensatz dazu schützt die Privatsphäre, wenn man dies will.

    Gut an Lemmy finde ich die themenbezogene Strukturierung der Timeline, was interessenbezogene Diskussionen und eine sachbezogene Archivierung und Auffindung bestimmter Beiträge erleichert.

    Socialhome reduziere ich für mich quasi als eine Art “föderierte” Homepage auch mit Fediverse-Bezug.

    Hinsichtlich Mastodon, Friendica und Hubzilla besteht tatsächlich, die Gefahr sich “an einen Besuch im Altenheim erinnert zu fühlen, wo jeder vor sich hin brabbelt”, wenn es einem nicht gelingt, aus den unterschiedlichen Mindsets der persönlichen Follower oder diverser Nachrichtendienste in sinnvolle Sub-Timelines zu separieren, um eine strukturierte Übersicht zu behalten. Das verursacht aber zusätzlichen Arbeitsmehraufwand und wird mit steigender Follower-Anzahl immer schwieriger. Mastodon, Friendica und Hubzilla haben mir aber die Interaktionsmöglichkeiten des Fediverse erst recht vor Augen geführt.

    Ganz grundsätzlich am Fediverse gefällt mir aber dieser offene und ehrliche Kommunikationsstil. Wenn man etwas nicht versteht, kann man dies schreiben und es wird einem geholfen.


  • Hmm…

    Mal eine kleine Misskey-Geschichte von jemandem, der offenbar auch nicht mehr nach Mastodon zurück möchte.

    Also als Neuling verstehe ich deine (alten?) Mastodon-(Instanzen/Accounts?) nicht so ganz:

    • Don di Dislessia @favstarmafia@feddit.de | Beigetreten 16. Sept. 2021

    hat den Zweck, deine in Lemmy veröffentlichten Beiträge nach Mastodon zu posten - warum? Wie hast du das gemacht?

    • Don di Dislessia @don@microblog.social | Beigetreten 17. Apr. 2022

    ist dein Mastodon-Account für deine Kunden?



  • Vielen Dank für deine kleine, sehr aufschlussreiche Fediverse-Geschichte!

    Schade eigentlich, dass Lemmy - meiner Meinung nach - viel zu wenig als Diskussions-Plattform genutzt wird. Schließlich gibt es hier keine Begrenzung auf 500 Zeichen.

    Da wünscht man sich noch mehr kleine Ferdiverse-Geschichten. Wer mag, kann sich durch meine zugebenermaßen unprofessionelle, sehr kleine Ferdiverse-Geschichte hier durchklicken. Ist eher ein Fediverse-Experiment, in der ich meine digitalen Fediverse-Identitäten unterschiedlicher Fediverse-Instanzen zueinander verknüpft habe - Ende offen und in der Entwicklung -, weil es für mich noch Vieles zu lernen gibt.

    Aber auch das Fediverse selbst ist ja noch nicht fertig, sozusagen - Ende offen und in der Entwicklung. Insofern gäbe es da wahrscheinlich ohnehin noch viel Diskussionsstoff an dieser Stelle für die nächste Zukunft …