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Cake day: March 13th, 2025

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  • Ich bin hin und hergerissen. Einerseits bin ich ein Fan des Datenschutzes. Andererseits gibt es wohl kaum eine Gesetzgebung, die gerade so dermaßen versagt wie das deutsche Datenschutz und Onlinerecht. Da darfst du dann für jede Software, die du einführen willst, eine Datenschutzfolgeabschätzung ausfüllen und nebendran gönnt sich Meta völlig ungeniert die Rechte zum KI-Training für alle Beiträge per Mailzusendung. Da werden dann Leute verklagt, weil sie eine Fototapete im Hintergrund ihrer Instagram-Story haben und auf US-Diensten kannst du völlig ungeniert jenseits vom Urheberrecht posten. Als deutscher Onlinehändler hast du wirklich absurdeste Pflichten, aber als Temu- und AliExpress-Händler sendest du ungeniert und subventioniert nach Europa. Da kann man wirklich viele Sachen entfesseln, wenn man die völlig bekloppten Gesetze und die total bescheuerten Gerichte entschärft.


  • Professor Peter Hoeres, Inhaber des Lehrstuhls, vermutet eine politische Kampagne gegen sich. Er selbst trete für Wissenschaftsfreiheit ein, für den Staat Israel oder gegen “Genderfehlschreibung”, wie er es nennt. “Das ist wahrscheinlich nicht goutiert”, sagte er dem BR.

    Es ist faszinierend, wie wenige Worte ausreichen, um den Vorwurf zu bestätigen. Bei “gegen Genderfehlschreibung” klingeln sofort alle rechten Hundepfeifen und “Wissenschaftsfreiheit” ist hier dieses unsägliche Netzwerk Wissenschaftsfreiheit, das eigentlich ein Netzwerk rechtslastiger und konservativer Profs sind, die dann so heulerisch eine Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit beheulen, wenn sie zurecht für ihre Positionen kritisiert werden, aber etwa zur trumpistischen Säuberung der US-Universitäten oder zu den Angriffen der Rechtsextremen gegen die universitären Gender Studies fleißig schweigen und lieber gegen EU-Entwaldungsrichtlinien wettern, weil es ja die Wissenschaftsfreiheit massiv gefährdet, wenn man seie Bücher auf nachhaltigem Papier drucken muss. Und ja, ich denke mir das nicht aus.

    Und in den extrem abhängigen Beschäftigungsverhältnissen an den Unis sagt es auch nichts aus, wenn Mitarbeiter eines Lehrstuhls sich zu ihrem Chef äußern.