Da ich grad dabei bin meinen Rechner neu einzurichten, habe ich nochmal die beiden Artikelserien Not my data! und Firefox-Kompendium durchgelesen. Leider widersprechen die sich meiner Wahrnehmung nach in einigen Punkten, weswegen ich mal auf eure Einschätzung gespannt bin.

In Not my data ist das Ziel, für die Hauptnutzung den Tor-Browser zu verwenden und dabei die Standardeinstellungen und Add-Ons möglichst nicht zu verändern.

Im Firefox-Kompendium wird dagegen ausführlich erklärt, wie man den eigenen (Firefox-)Browser mit diversen Add-Ons und Einstellungen sicherer und datenschutzfreundlicher gestalten kann. Das widerspricht direkt der anderen Artikelserie (-> Fingerprinting?).

Man könnte natürlich Konfiguration aus dem Kompendium für den zweiten Browser aus dem Not-my-data-Konzept verwenden (in Not my data wurde ursprünglich noch der JonDoFox empfohlen). Da man diesen aber sowieso nur verwenden soll, wenn man sich irgendwo einloggt, bleibt die Frage, was man mit dem hauptsächlich zu nutzenden Tor-Browser macht.

Welche Variante würdet ihr da empfehlen? Lieber einen auf Datenschutz modifizierten Firefox oder einen unveränderten Tor-Browser? Gibt es vielleicht eine Kompromisslösung?

  • sagrantino@feddit.de
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    2 years ago

    @Mars@feddit.de Man kann das so machen, wie Du das vorschlägst in Kombination mit Ublock, und ja, das Firefox-Kompendium ist nicht mehr ganz aktuell. Aber wie aus berufenem Munde verlautet (privacy-handbuch), ist Cookie-Protection nicht gleich spurenarm surfen. Die Big-Data Unternehmen können z.B. die Cookie-Protection unterlaufen mittels seitenübergreifender ID. Für sicherheitssbewusste Benutzer wird daher eine Kombination aus strengem Firefox-Schutz und erweitertem tracking-Schutz wie er im privacy-handbuch beschrieben ist, sinnvoll sein: https://privacy-handbuch.de/handbuch_21browser-schnell.htm. Erweitert noch um Multi-Account/Temporary Container Add-ons. Eine user.js ist in diesem Zusammenhang auch weiterhin sinnvoll.