Ist natürlich cool zu sehen, dass die Nutzerzahlen so steigen, aber ich muss sagen, ich bin etwas überrascht, dass es es nicht noch viel extremer ist. Auf Reddit kommt’s einem ja teilweise so vor, als wäre es kurz vorm Untergang weil ja angeblich so viele die Seite verlassen/Accounts löschen/subs auf private stellen.
War natürlich klar, dass das so nicht kommen wird, aber 2k neue Nutzer (bzw. 13k auf lemmy.ml z.b.) klingt für mich jetzt echt nicht so umwerfend, aber vielleicht hab ich da auch übertriebene Vorstellungen. Ist schon klar, dass man das nicht mit dem jahrzehntelangen Wachstum von etablierten Social Medias vergleichen kann. Lemmy hab ich bisher eigentlich als einzige Alternative empfohlen bekommen, gibt’s noch andere Communities, auf die sich die “Abwanderer” aufsplitten?
Naja, mal schauen, wie’s denn am 12. so abläuft, aber ich befürchte ja, dass da nach den 2 Tagen langsam alles wieder in Normalmodus verfällt und sich die meisten Nutzer an die offizielle App gewöhnen. Hoffe, dass ich selber zukünftiger weniger Zeit dort verbringen werde.
Slightly related: Hat jemand Zahlen zum Exodus von Twitter in den letzten Monaten? Scheint zumindest als Außenstehender (gab für mich persönlich nie wirklich nen guten Grund für nen Twitter Account) ja auch relativ glimpflich vorbeigezogen zu sein. Man hat zwar hier und da was von Absprüngen von Werbepartnern gehört, aber hat der ganze Musk-Zirkus dem Konzern (und der Community) wirklich dauerhaft geschadet?
Ich mein, wenn er wirklich 50-75% (k.A. ob diese Zahlen stimmen, geisterte nur immer mal wieder Rum) der gesamten Belegschaft gekündigt hat und das ganze trotzdem halbwegs stabil weiterläuft, hat der Elon da ja vielleicht gar nicht so unrecht gehabt? Oder sehe ich das falsch? Ernstgemeinte Frage, ich kann den Typ zwar inzwischen auch nicht mehr ausstehen, aber ich hab jetzt in den letzten Monaten nicht bemerkt, dass Twitter in der Allgemeinheit an Bedeutung groß verloren hat?
Das ZDF Magazin Royal hat eine Studie zu den deutschsprachigen Nutzerzahlen bzw. dem deutschsprachigen Nutzerverhalten auf Twitter erstellen lassen. Eine Zusammenfassung sowie die Studie findest du auf https://vogel.rip/
Die drei Hauptergebnisse:
Insgesamt hat die Anzahl der deutschsprachigen Tweets abgenommen. Im April 2023 wurden 20 Prozent weniger Tweets veröffentlicht als im April 2021.
Vergleichsweise kleine Bubbles werden durchschnittlich noch kleiner – und twittern weniger. Das deutet auf weniger Meinungsvielfalt bei Twitter hin.
Im April 2023 hat die Bubble, die aus vorwiegend rechten Accounts besteht, 64 Prozent mehr Tweets veröffentlicht als im April 2021.
Danke für den Link zur Studie!
Au weh, das liest sich ja nicht gut. Sehr schade, dass sich scheinbar alles im Internet und der Welt immer weiter zu extremisieren scheint… Diese immer stärkeren Echokammern/Bubbles stehen doch eigentlich im totalen Kontrast zu den ursprünglichen Ideen des Internets und Plattformen wie Twitter und Reddit…
Ich befürchte, dass das Ergebnis bei Reddit so ziemlich das gleiche sein wird, insgesamt evtl. etwas weniger content, gewisse Nichen-Subs (die Reddits Charme a zu nem großen Teil ausmachen) werden vllt. sterben und der Rest, den eigentlich keiner haben will (rechter Müll, dogwhistling, low-quality content für kurzen endorphonboost etc.) wächst weiter.
Es hängt halt damit zusammen, wie Software-Firmen funktionieren. Microsoft kann alle Mitarbeiter nach Hause schicken, das Windows bei dir Zuhause und bei der Arbeit wird erstmal weiter laufen.
Weisst du, wie irgendwie jedes medium ein ‘feel’ hat? Das ist bei Twitter ständig neu. Die Belegschaft scheint tatsächlich um über 80% geschrumpft zu sein, vorher war es aber auch wirklich ziemlich aufgebläht. Nur Mal zum Vergleich: mastadon und feddit haben soweit ich weiss gar keine Angestellten. Natürlich macht es arbeit, aber nicht genug für eine ganze Stadt.
Letztes Jahr habe ich da oft reingeschaut, weil es da gute Quellen und Infos aus der Ukraine gab.
Jetzt nicht mehr. Naja, es ist nach wie vor eine Mischung aus Pressemitteilungen, Propaganda-bots und Leuten, die denken, dass es politisch einen Unterschied macht, wenn sie ihre Meinung ganz oft schreiben.
Hmmmm ja, das ist mir schon klar, dass Software grundsätzlich erstmal weiterläuft. Aber ich finde es schon bemerkenswert, Twitter war ja auch davor schon ein gewinnorientiertes Unternehmen und hatte mit Sicherheit auch kompetente Business Analysten (oder wie das heißt Ü) in ihren Reihen, da fällt’s mir schwer zu glauben, dass sie das so mit “überflüssigen” Mitarbeitern aufgebläht haben. Und mittlerweile sind auch schon einige Monate (oder ist’s sogar schon n Jahr her mit der Übernahme?) am laufen, ohne dass was ganz dramatisches passiert ist, oder?
Naja, ich bin gespannt, wie sich Twitter technologisch in den nächsten Jahren entwickelt, ob sie sich da einfach auf den Status Quo verlassen können oder dann wirklich irgendwann in Bredouille kommen, wenn keine neuen Features kommen oder so.
Ist natürlich cool zu sehen, dass die Nutzerzahlen so steigen, aber ich muss sagen, ich bin etwas überrascht, dass es es nicht noch viel extremer ist. Auf Reddit kommt’s einem ja teilweise so vor, als wäre es kurz vorm Untergang weil ja angeblich so viele die Seite verlassen/Accounts löschen/subs auf private stellen.
War natürlich klar, dass das so nicht kommen wird, aber 2k neue Nutzer (bzw. 13k auf lemmy.ml z.b.) klingt für mich jetzt echt nicht so umwerfend, aber vielleicht hab ich da auch übertriebene Vorstellungen. Ist schon klar, dass man das nicht mit dem jahrzehntelangen Wachstum von etablierten Social Medias vergleichen kann. Lemmy hab ich bisher eigentlich als einzige Alternative empfohlen bekommen, gibt’s noch andere Communities, auf die sich die “Abwanderer” aufsplitten?
Naja, mal schauen, wie’s denn am 12. so abläuft, aber ich befürchte ja, dass da nach den 2 Tagen langsam alles wieder in Normalmodus verfällt und sich die meisten Nutzer an die offizielle App gewöhnen. Hoffe, dass ich selber zukünftiger weniger Zeit dort verbringen werde.
Slightly related: Hat jemand Zahlen zum Exodus von Twitter in den letzten Monaten? Scheint zumindest als Außenstehender (gab für mich persönlich nie wirklich nen guten Grund für nen Twitter Account) ja auch relativ glimpflich vorbeigezogen zu sein. Man hat zwar hier und da was von Absprüngen von Werbepartnern gehört, aber hat der ganze Musk-Zirkus dem Konzern (und der Community) wirklich dauerhaft geschadet? Ich mein, wenn er wirklich 50-75% (k.A. ob diese Zahlen stimmen, geisterte nur immer mal wieder Rum) der gesamten Belegschaft gekündigt hat und das ganze trotzdem halbwegs stabil weiterläuft, hat der Elon da ja vielleicht gar nicht so unrecht gehabt? Oder sehe ich das falsch? Ernstgemeinte Frage, ich kann den Typ zwar inzwischen auch nicht mehr ausstehen, aber ich hab jetzt in den letzten Monaten nicht bemerkt, dass Twitter in der Allgemeinheit an Bedeutung groß verloren hat?
Das ZDF Magazin Royal hat eine Studie zu den deutschsprachigen Nutzerzahlen bzw. dem deutschsprachigen Nutzerverhalten auf Twitter erstellen lassen. Eine Zusammenfassung sowie die Studie findest du auf https://vogel.rip/
Die drei Hauptergebnisse:
Danke für den Link zur Studie! Au weh, das liest sich ja nicht gut. Sehr schade, dass sich scheinbar alles im Internet und der Welt immer weiter zu extremisieren scheint… Diese immer stärkeren Echokammern/Bubbles stehen doch eigentlich im totalen Kontrast zu den ursprünglichen Ideen des Internets und Plattformen wie Twitter und Reddit…
Ich befürchte, dass das Ergebnis bei Reddit so ziemlich das gleiche sein wird, insgesamt evtl. etwas weniger content, gewisse Nichen-Subs (die Reddits Charme a zu nem großen Teil ausmachen) werden vllt. sterben und der Rest, den eigentlich keiner haben will (rechter Müll, dogwhistling, low-quality content für kurzen endorphonboost etc.) wächst weiter.
Es hängt halt damit zusammen, wie Software-Firmen funktionieren. Microsoft kann alle Mitarbeiter nach Hause schicken, das Windows bei dir Zuhause und bei der Arbeit wird erstmal weiter laufen.
Weisst du, wie irgendwie jedes medium ein ‘feel’ hat? Das ist bei Twitter ständig neu. Die Belegschaft scheint tatsächlich um über 80% geschrumpft zu sein, vorher war es aber auch wirklich ziemlich aufgebläht. Nur Mal zum Vergleich: mastadon und feddit haben soweit ich weiss gar keine Angestellten. Natürlich macht es arbeit, aber nicht genug für eine ganze Stadt.
Letztes Jahr habe ich da oft reingeschaut, weil es da gute Quellen und Infos aus der Ukraine gab. Jetzt nicht mehr. Naja, es ist nach wie vor eine Mischung aus Pressemitteilungen, Propaganda-bots und Leuten, die denken, dass es politisch einen Unterschied macht, wenn sie ihre Meinung ganz oft schreiben.
Hmmmm ja, das ist mir schon klar, dass Software grundsätzlich erstmal weiterläuft. Aber ich finde es schon bemerkenswert, Twitter war ja auch davor schon ein gewinnorientiertes Unternehmen und hatte mit Sicherheit auch kompetente Business Analysten (oder wie das heißt Ü) in ihren Reihen, da fällt’s mir schwer zu glauben, dass sie das so mit “überflüssigen” Mitarbeitern aufgebläht haben. Und mittlerweile sind auch schon einige Monate (oder ist’s sogar schon n Jahr her mit der Übernahme?) am laufen, ohne dass was ganz dramatisches passiert ist, oder?
Naja, ich bin gespannt, wie sich Twitter technologisch in den nächsten Jahren entwickelt, ob sie sich da einfach auf den Status Quo verlassen können oder dann wirklich irgendwann in Bredouille kommen, wenn keine neuen Features kommen oder so.