Hallo, ich bin gerade am überlegen mir eine eigene Domain für meine email Adresse zu holen. Dazu hab ich 2 fragen:

  1. Wenn man keine Firma hat und das als Privatperson macht bietet sich ja eigentlich nur die Logik: „Vorname@Nachname an oder? Ich find das sieht echt extrem komisch aus. Zudem ist für meinen Nachnamen nur noch eine .cc Domain frei. Welche andere Idee habt ihr noch für eine Domain?

  2. Kann man bei einer registrierten Domain nicht den vollständigen Namen und Adressen von Registrator einsehen? Also jeder der meine email Adresse kennt kann auch meine Adresse nachschauen?

  • NordWest2022@feddit.de
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    2 years ago

    “Kann man bei einer registrierten Domain nicht den vollständigen Namen und Adressen von Registrator einsehen?”

    Im Anwendungsbereich der DSGVO nur bei begründetem Interesse. Der freie Zugang für jedermann ist im Rahmen der DSGVO-Einführung abgeschafft worden.

    Wie es bei .cc aussieht, müsstest du selber prüfen. Oft kann man die Daten aber durch den Hoster verschleiern lassen (Whois-Guard u. ä.).

    Ich persönlich wickele alles, wo ich mit meinem echten Namen auftrete, über meine eigene “Namens”-Domain ab, im Stil von anwendungszweck-ggf.irgendeineNummer@meinechtername.tld.

    Für pseudonyme Foren suche ich aber aktuell selbst eine neue Lösung, seit dismail.de die Registrierung geschlossen hat. Eine zusätzlich Domain wollte ich mir dafür eigentlich nicht zulegen, zumal auch da ja wieder irgendwo Daten hinterlassen werden müssten…

  • BorisSt@feddit.de
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    2 years ago

    Ich habe vor ziemlich vielen Jahren meine Namens-Domain gesichert - und erstmal lange Zeit gar nicht genutzt. Die folgt ganz einfach dem Schema ‘vornamenachname.domainendung’ (hätte auch ‘vorname-nachname.domainendung’ heißen können).

    Später nutzte ich sie zuerst als meine E-Mail-Domain, bevor sie auch meine Blogdomain wurde.

    Das o.a. Schema hat für E-Mails den Vorteil, dass man als Namensteil (vor dem @) nutzen kann, was man will oder braucht und somit bei Bedarf Unmengen von Aliasen erzeugen kann.

    Zum 2. Punkt:

    Natürlich gibt man auf diese Weise seinen Namen preis, und wenn man dazu noch eine eigene Website, z.B. ein Blog betreibt, hat man ein Impressum, wo i.a.R. Name und Adresse zu lesen sind. Das heißt, über meine E-Mailadressen gelangt man zu meiner Domain und damit zu meiner Adresse.

    Wenn man sich dagegen auschließlich anonym im Netz bewegen will, dann ist das ganz schlimm und keine Lösung. Ich allerdings lege Wert darauf, im Netz über meinen Namen auffindbar zu sein. Das ist für mich keine vorrangige Frage des Datenschutzes.

  • christoph@feddit.de
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    2 years ago

    Guten Morgen!

    1. Was komisch aussieht und was nicht, das ist wohl Geschmackssacke. Benutzen kannst du, was dir Spaß macht. Ich benutze mail@domain.tld als primäre Email-Adresse. reptile2k.de ist auf alle Fälle noch frei. :)
    2. Das war mal so - seit der DSGVO nicht mehr. Wenn du eine whois Abfrage auf kuketz-blog.de machst, dann wirst du zum Kontaktformular von Netcup geleitet. Mikes Daten siehst du aber nicht.
    • Reptile2k@feddit.deOP
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      2 years ago

      Danke! Die Neuerung mit den Domains kann ich noch nicht. Das war immer der Grund mir keine Domain für eine email Adresse zu holen. Dann muss ich mal schauen, was noch alles frei ist.

      • nachtigall@feddit.de
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        2 years ago

        Das stimmt auch so nicht. Es kommt auf die TLD an. Die DENIC (also Verwalter der .de TLD) hat sehr strenge Bestimmungen für WHOIS-Anfragen. Bei der ICANN (.com, .org, .net, …) ist es noch immer so, dass man die gesamten Daten des Registrierenden einsehen kann. Manche Registrare wie etwa Ionos bieten allerdings auch hier die Möglichkeit, seine Daten zu verstecken und geben sich “treuhändisch” als Besitzer aus.

        Ein Blick in den entsprechenden Wikipedia-Eintrag lohnt sich. https://en.m.wikipedia.org/wiki/Domain_privacy

        • mupan@feddit.de
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          2 years ago

          Bei mir macht das der Provider. Ob das bedeutet, dass der im domänenrechtlichen Sinn mein Registrar ist, oder er bzw. seine DNS-Editierlösung mit Registrar und DENIC kommuniziert, weiß ich nicht, jedenfalls taucht er in meinen DNS-Einträgen auf, ich nicht. War beim letzten Mal so, als ich nachgeschaut hab, jetzt musst du einen Antrag stellen, um die Daten einsehen zu können (vermutlich Behörden, Gerichte, Abmahnanwält.inn.en), bzw. bekommst an die hinterlegte Mailadresse einen Link für die Eigendatenauskunft, wenn du dich mit Postleitzahl oder Mailadresse als Inhaber hinreichend authentifizierst.

          EDIT: Bekomme meine Echtdaten gezeigt, folgerichtig. Was Andere, geprüfte Berechtigte, zu sehen bekommen, musst du den anderen Kommentaren entnehmen, oder mal bei der DENIC die Erläuterungen lesen.

          So schick es ist, eine .org-Adresse oder so zu haben, ich finde das ein heikles Geschäft und möchte lieber die DNS-Verwaltung durch eine hiesige eG erledigt haben, nicht aus Fremdenfeindlichkeit, sondern, weil Datenschützer und NGOs mit den Hiesigen genug zu tun haben…

      • Dino Conte@feddit.deM
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        2 years ago

        Achte am besten auch darauf, einen Anbieter zu wählen, bei dem du die DNS-Einstellungen frei verwalten kannst. So kannst du später bei Bedarf mit deiner Mail umziehen, ohne den Registrar wechseln zu müssen.

        Beachte auch die Tipps zu empfehlenswerten Anbietern: https://www.kuketz-blog.de/empfehlungsecke/#email

        Tipp zur Nutzung: Ich selber nutze beispielsweise hallo@example.com für das Hauptpostfach und dann die vornamen@example.com für die jeweiligen Familienmitglieder.

  • GUID99@lemmy.ml
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    2 years ago

    Deine zukünftige Domain muss nicht zwangsläufig mit dir in Verbindung gebracht werden, solange du das auch nicht willst, d.h. du kannst alles nehmen sofern es legitim und angebracht ist.

    Befürchten muss du dabei nichts. Man findet nur das, was du preisgibst.

    //edit: und WhoIs Abfragen geben deine Daten nicht einfach so preis. Probier’s einfach mal bei der DENIC aus. Du brauchst hierzu Zugang zum Postfach info@domain.de und deine Postleitzahl

  • Samsy@lemmy.ml
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    2 years ago

    Gibt zwar schon viele gute Antworten, wollte nur meine Lösung dazu noch hinzufügen.

    Da ich einige Webservices selbst Hoste, zum größten Teil für mich selbst (Bitwarden, AdGuard etc.) Habe ich eine richtige FQDN also im Stile domain.de. Hierfür kann ich unzählige Sub-domains einrichten. Also stand mir nichts im Wege einen Mailcow Server einzurichten samt mx.domain.de für IMAP und SMTP. Was ich jetzt vor das @domain.de setzte steht mir völlig frei.