Ich bin inzwischen schon einige Male über Tailscale gestolpert bzw. habe diverse Empfehlungen gelesen.
Was denkt ihr zu Tailscale? Selbstverständlich ist eine komplett eigene VPN-Infrastruktur in punkto Privatsphäre vorzuziehen. Dafür scheint Tailscale sehr praktisch und auch ohne allzu tiefgehendes Know-how benutzbar zu sein.
Haltet ihr Tailscale für empfehlenswert oder würdet ihr eher davon abraten? So ein typischer Usecase für mich wäre alle privaten Geräte in einem Netz zu haben und vielleicht zusätzlich den eigenen Traffic über ein Raspi zu leiten solange man in einem Public Wifi (sprich Cafe) verweilt.
Ich habe aktuell keine anders VPN in Betrieb.
Laut deren Homepage arbeiten die mit Wireguard und haben on top so kleine Gadgets wie Key-Rotation eingebaut. Klingt ja ganz nett. Aber warum einem dritten mein Netzwerk offen legen wenn ich selbst wireguard aufsetzen kann? Und mal ehrlich einem SBC PiVPN aufzusetzen ist jetzt nicht unbedingt die größte Hürde.
Btw. AVM macht in seiner FritzOS–Beta gute Fortschritte dort auch Wireguard zu etablieren.
Wer ist denn der „dritte“ in deinem Bild?
Ich denke, der größte Punkt für tailscale ist der zero-config-Aspekt. Mag ja sein, dass Wireguard für hinreichend Initiierte kein größeres Hindernis ist, aber das trifft nicht auf jeden zu. Das einfacher zu gestalten, macht die Technologie zugänglicher, mehr Leute trauen sich den Betrieb zu und es werden sinnvolle Defaults umgesetzt. Finde ich eigentlich gar nicht so dumm.
Genau, was @Aarkon geantwortet hat. Klar kann man alles selbst machen. Braucht aber Know-How und Zeit.
Das ist eine gute Nachricht.