

Es gibt keine FOSS die nicht mit in den USA entwickelt wird. Und es gibt einige (auch Linux-basierte) die ihren Hauptsitz nicht in den USA haben.
Es gibt keine FOSS die nicht mit in den USA entwickelt wird. Und es gibt einige (auch Linux-basierte) die ihren Hauptsitz nicht in den USA haben.
Genau wie auch bei *BSD und allen wahren OSS-Projekten kann man das nicht so genau festlegen; hauptsätzlich in Europa aber.
Es scheint aber hauptsächlich vom Unternehmen SUSE getragen zu werden, das seinen Sitz in Luxemburg hat.
Danke. Server haben allerdings auch Betriebssysteme.
Geht es da auch um das komplette Betriebssystem oder “nur” um Softwarepakete und Cloudlösungen?
Wie der Abschied von Microsoft und Co. gelingen kann wissen wir mindestens seit LiMux, und wie hart die Lobby dagegen ankämpft auch. Es gibt aber noch weit mehr gute Beispiele. Ich meine vor ~10 Jahren mal gehört zu haben dass die Polizei in Frankreich Ubuntu benutzt?
Ich hab den Artikel nur überflogen; war da überhaupt von kompletten Betriebssystemen die Rede?
Es scheint wohl eher um den heimischen Betrieb zu gehen der Grosskunden Installation & Wartung von Softwarepaketen anbietet? Das ist natürlich super wichtig; kein nicht-ITler will auf FOSS und/oder Linux umsteigen wenn sie nicht wissen wie man es a) installiert und b) mit Problemen umgeht.
Unter anderem wird die enge Verbindung der Firma mit dem Investor Peter Thiel, einem prominenten Unterstützer des US-Präsidenten Donald Trump, kritisiert.
Ein Monster das sehenden Auges die Apokalypse voran treibt weil er genug Geld hat sich dagegen abzuschotten. Eine der grauen Eminenzen hinter dem Wahnsinn der gerade in den USA abläuft.
Warum irgendeine europäische Behörde gerade jetzt überhaupt in Erwägung zieht neue Verträge mit solchen US-Unternehmen zu schliessen ist mir schleierhaft. Genausogut könnten sie Tesla beauftragen Polizeifahrzeuge zu liefern.
Wieder einmal kommt mir Angela Merkel’s berühmtestes Zitat in den Sinn - auf Politik und Behörden scheint es auch 12 Jahre später noch zuzutreffen.
Was mich am meisten nervt an diesen Forderungen ist wie dumm sie sind. Jeder IT-Fachmensch könnte dir sagen dass du so eine Hintertür nie 100% absichern kannst, gehackt werden kannst. Dass es nur eine Frage des Wann ist, nicht Ob.
Für unsere werten Politiker ist das Internet immer noch Neuland.
Ich denke schon lange dass gewisse soziale Netze aus der USA gegen bestehende Gesetze verstossen, sowohl auf EU- als auch Staatsebene. Man also längst dagegen vorgehen könnte wenn man nur wollte. Ich hoffe das geschieht bald bevor Trumplon den Rechtspopulismus in der EU weiter anheizen.
Das Bullshit Bingo:
Was nun auf dem Tisch liegt, ist ein hochgefährlicher Mix aus technologischem Wünsch-dir-was und Symbolpolitik.
*Seufz*
Das ist ja der Sinn des Titels.
Hab’s heute morgen in einem anderen Post gesehen. Es ging zwar um Meta, aber:
Diese Vorwürfe erhebt die EU-Kommission (…)
Vermag die Replik nicht zu überzeugen, droht Alphabet eine Verfügung, seine Angebote zumindest im EWR an die rechtlichen Anforderungen anzupassen.
Vorwürfe und Verfügungen. Die 6% des Einkommens, wann werden die denn mal fällig? Obwohl ehrlich gesagt ist mir das Geld gar nicht so wichtig, Hauptsache der Laden wird dicht gemacht.
Diese Vorwürfe erhebt die EU-Kommission (…)
Vermag die Replik nicht zu überzeugen, droht Alphabet eine Verfügung, seine Angebote zumindest im EWR an die rechtlichen Anforderungen anzupassen.
Butterweich. Das wird doch so nichts, Raubtiermentalität ist unter Amerikanischen Konzernen Tradition. Spürbare Konsequenzen gestern bitte.
Es hat nicht lange gedauert, bis ich die API der Anbieter in der Hand hatte. Die war auch schön selbstdokumentierend, weil sie auf GraphQL aufbaut. Dann habe ich ein paar potenzielle Queries ausprobiert, und immer mehr Daten in der Hand gehabt, als ich hätte haben sollen. Dann hatte ich die ID von Usern und habe die bei Schnittstellen zu Drittanbietern ausprobiert. Nach mehreren Tagen hatte ich dann alle Daten. Im Endeffekt hatte sich weder bei Merkur noch bei deren Partner und Software-Provider jemand überlegt, wie eine sichere Architektur aussehen könnte. Es scheint, als hätten da immer andere Teams die Integration mit Drittanbietern oder für Zahlungsanbieter gebaut. Sonst hätte man gemerkt: “Oh, wir benutzen da die User-ID zur Authentifizierung, aber die geben wir ja an anderer Stelle auch aus.”
Autsch autsch autsch. Leider nix neues.
Es ist empörend dass die Verantwortlichen Betriebe kleinlaut 'tschuldigung sagen und sonst nichts. Das muss doch geahndet werden.
Im Artikel ist die GGL erwähnt, und Merkur. Ist der letztere ein deutscher Betrieb, und die ungenannten Drittanbieter?
Meine Behauptung war, dass die Erwartungshaltung der Leute, dass alle Daten in die Wolke gehen, sich seither nicht geändert haben sollte.
OK ich verstehe.
Dem stimmst du nicht zu
Nö, seh ich auch so: die Erwartungshaltung war vorher wie nachher bestenfalls verschwommen und unpersönlich - deswegen zog das so gut als herauskam dass tatsächlich irgendwo in Niedriglohnländern Menschen sich anhören was in deiner Küche/Schlafzimmer so vor sich geht: plötzlich wird es persönlich, hat man sich ja vorher gar keine Gedanken drüber gemacht.
Aber der Skandal ist vorbei, jetzt kann man stillschweigend wieder “normalisieren”.
=> Wie gesagt, Opt-in ist extrem wichtig.
Alle, die sich so 1 Ding kaufen, wissen hoffentlich sowieso
Schön wär’s. Die meisten* wissen nichts von all dem das du auflistest.
Von den wenigen die schon mal gehört haben dass irgendetwas “Daten zur Analyse verschickt” machen die meisten sich nicht bewusst was das wirklich bedeutet und dass sie ja höchstpersönlich betroffen sind wenn sie sich so ein Ding zuhause aufstellen.
Doch, da ist so eine Schere in Kopf. Wenn man sich persönlich mal die Mühe macht die Horror-(mMn)-Szenarien ohne Fachsprache darzustellen macht es manchmal *klick*, aber nicht davon dass man die seltenen Schlagzeilen in den Medien übefliegt.
Letztlich ist es ja nur eine wieder zurückgenommene Privatsphäre-Verbesserung. Als die rauskamen, ging ja auch alles in die Wolke.
Ich verstehe leider überhaupt nicht was du damit sagen willst. Ich kann nur nochmal wiederholen wie wichtig opt-out vs opt-in ist:
Opt-in consent is better than opt-out consent. The default should be against collecting, using, and sharing personal information. Many consumers cannot or will not alter the defaults in the technologies they use, even if they prefer that companies do not collect their information.
Some limits are in order. For example, opt-in consent might not be required for a service to take steps that the user has requested, like collecting a user’s phone number to turn on two-factor authentication. But the service should always give the user clear notice of the data collection and use, especially when the proposed use is not part of the transaction, like using that phone number for targeted advertising.
There is a risk that extensive and detailed opt-out requirements can lead to “consent fatigue.” Any new regulations should encourage entities seeking consent to explore new ways of obtaining meaningful consent to avoid that fatigue. At the same time, research suggests companies are becoming skilled at manipulating consent and steering users to share personal data.
Finally, for consent to be real, data privacy laws must prohibit companies from discriminating against consumers who choose not to consent. As discussed above, “pay-for-privacy” systems undermine privacy rules and must be prohibited.
(Quelle)
* mein pers. Eindruck aus vielen Gesprächen mit nicht-ITlern
Eine gute Zusammenfassung von allem was uns in den letzten ~25 Jahren genau hier hin gebracht hat.
Hauptsächlich bezogen auf die USA, aber auch auf unseren fast schon verknöcherten Willen alles was von dort kommt zu dulden.
Man darf den 11.9.2001 hier nicht unterschätzen. Die Zerstörung der Gewaltenteilung in der USA die dem folgte. Ach, da müssen sich so manche die Händchen gerieben haben.
Und jetzt? Im Grunde ist man sich in der EU doch einig dass die grossen SoMe US-Konzerne illegal sind, aber man ziert sich noch… warum eigentlich?
Diesmal sind wir glimpflich davon gekommen, bei der nächsten Wahl (irgendwo in EU) könnten die Konzerne von Musk und Schleimscheisser Zuckerberg nachweislich daran beteiligt gewesen sein dass die Rechtsextremisten an die Macht kommen.
Also was bisher ein Opt-out war ist jetzt komplett entfernt worden?
Ist natürlich schlimm(er), aber: solch kritische Einstellungen dürften von Anfang an nicht Opt-out sein.
Natürlich werden die Massen sich jetzt nicht mehr dafür interessieren. 🤷
Das sind gute Nachrichten.
Ich visioniere dass in hoffentlich naher Zukunft solche Vereine zu wahren europäische Alternativen wachsen.
Wenn man da genauer hinschaut gibt es schon so einiges: Suchmaschinen, mobile Betriebssysteme, git hosting…
Das ist, gelinde gesagt, ignorant.