• rhabarba@feddit.org
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    8 days ago

    Also auf einen in den USA entwickelten Kernel, der US-Gesetzen unterliegt, mit einem in den USA entwickelten Userland (GNU). Nimm dies, Trump!!!1

    • aaaaaaaaargh@feddit.org
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      8 days ago

      Nicht sicher, ob das ein Trollversuch ist, aber der Kernel wird und wurde nicht ausschließlich in den USA entwickelt und nur austauschbare Teile des Codes (hauptsächlich Kryptographiefunktionen) unterliegen bestimmten Einschränkungen.

      • rhabarba@feddit.org
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        8 days ago

        Die Linux Foundation sitzt ebenso in den USA wie der Chefentwickler. Rechtlich gesehen ist Linux damit ein US-Produkt. Das hat mit Trollen wenig zu tun.

        Dass die NSA große Teile des Kernels mitentwickelt, spricht natürlich auch Bände. Mir wäre das zu riskant.

        • aaaaaaaaargh@feddit.org
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          8 days ago

          Rechtlich gesehen unterliegt der Kernel der GPL und nicht den USA. Ich wüsste nicht, warum das riskant sein soll. Fork dir doch im Zweifel das Repo und entwickle selbst, das wäre zwar einigermaßen dämlich, aber sicher. Ich wüsste nicht, was noch sicherer sein sollte als freier Quellcode.

          • rhabarba@feddit.org
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            8 days ago

            Wenn der Kernel kein US-Produkt wäre, gäbe es keine Exportbeschränkungen für die Verschlüsselung. Oder woher, glaubst du, wird diese „exportiert“? Aus der GPL? Nee: aus den USA.

            Freier Quellcode (also linux-libre - nutzt ihr das denn oder doch den unfreien Kernel mit Binärblobs?) ist nicht inhärent „sicherer“. Es besteht ein Unterschied zwischen „jeder kann den Quellcode sehen“ und „Sicherheitsexperten haben ihn auditiert“. Oder wie oft hast du dir schon den Quellcode deiner Treiber angesehen? Meine Vermutung ist: das machen die wenigsten.

            • aaaaaaaaargh@feddit.org
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              8 days ago

              GNU/Linux besteht zu großen Teilen aus freier Software und es gibt mit Debian als prominentem Beispiel genug Distros, die bei der Wahl der Treiber und Software auf FS achten.

              Der Kernel ist kein “US-Produkt”, sondern dessen Lizenz basiert auf dem US-Rechtssystem. Das heißt aber nicht, dass du das nicht andernorts anders auslegen kannst.

              • rhabarba@feddit.org
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                8 days ago

                Die Linux Foundation und der Chefentwickler sind an US-Recht gebunden. Das hat mit der Lizenz nichts zu tun. GNU ist ebenfalls - rechtlich gesehen - ein US-Produkt wie Windows und damit daran gebunden, was die US-Regierung ihnen vorschreibt.

                • aaaaaaaaargh@feddit.org
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                  8 days ago

                  Wir könnten jetzt viel über internationales Lizenzrecht diskutieren, aber ich glaube ich habe mir die Trollfrage inzwischen selbst beantwortet :)

            • smokeysnilas@feddit.org
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              8 days ago

              Du hast Recht, trotzdem ist OSS mit 60-70% US Anteil auf jeden Fall besser als closed source mit 90% US Anteil. Wenigstens gibt es die Chance, dass unabhängige Entwickler die Sicherheitsprobleme finden und reparieren können. Und vor allem geht es bei der Diskussion auch nicht nur um die IT Sicherheit sondern auch um die rechtliche Sicherheit in einem Handelskrieg. Da ist es deutlich schwerer für die USA anderen Ländern die Wirtschaft zu sabotieren.

              • rhabarba@feddit.org
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                8 days ago

                Wenigstens gibt es die Chance, dass unabhängige Entwickler die Sicherheitsprobleme finden und reparieren können.

                Microsoft bezahlt regelmäßig unabhängige Auditoren. Für genau solche Probleme.

                Und vor allem geht es bei der Diskussion auch nicht nur um die IT Sicherheit sondern auch um die rechtliche Sicherheit in einem Handelskrieg.

                Wäre da das kanadische Betriebssystem OpenBSD nicht eine deutlich bessere Wahl als Linux?

                • smokeysnilas@feddit.org
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                  8 days ago

                  Also per Definition können die nur entweder unabhängig oder von Microsoft bezahlt sein.

                  Und inwiefern wäre OpenBSD eine bessere Wahl? Es geht ja nicht um die Herkunft sondern um die Handhabe zum Abschalten der Systeme im Konfliktfall. Das geht auch bei Linux nicht bzw. ließe sich Dank Quelloffenheit mit einfachsten Mitteln verhindern indem man z.B. einfach einen Fork macht.

                  • rhabarba@feddit.org
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                    8 days ago

                    Die US-Regierung, gegen die hier alle Vorbehalte haben (nicht zu Unrecht), kann den Kernelentwicklern durchaus vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben. OpenBSD nicht. Daher kommt OpenBSD auch weltweit mit starker Verschlüsselung daher, um das offensichtlichste Beispiel für einen Vorteil zu nennen.

                • aaaaaaaaargh@feddit.org
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                  8 days ago

                  Ich finde es generell eher unsinnig, freie Software an Nationen zu tackern. Nichts gegen OpenBSD an der Stelle, aber diese Art der Diskussion darüber ist für mich unerträglich… Äh also im Sinne von nicht ertragreich.

        • aaaaaaaaargh@feddit.org
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          8 days ago

          Aber Windows ist closed source und proprietär, d.h. die kommerzielle Verwertung obliegt exklusiv einem Konzernkonstrukt mit Dachgesellschaft in den USA. Riesiger Unterschied.

                • aaaaaaaaargh@feddit.org
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                  7 days ago

                  Ich versteh nicht, wie du das meinst. Es gibt die Linux Foundation, deren eigentlicher Zweck es ist, die Hauptentwickler des Kernels zu bezahlen, aber denen gehört nicht das “Produkt Linux”, sondern sie entwickeln nur maßgeblich daran. Lustigerweise steht auf Wikipedia sogar als Entwickler nur “diverse”.

                  • rhabarba@feddit.org
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                    7 days ago

                    Nun gibt es aber noch einige weitere Organisationen, zum Beispiel diese hier:

                    The Linux Kernel Organization is a California Public Benefit Corporation established in 2002 to distribute the Linux kernel and other Open Source software to the public without charge.

                    Also die Foundation, der Arbeitgeber der wesentlichen Linuxentwickler, sitzt in den USA. Der Vertrieb sitzt in den USA. Der Chef sitzt in den USA und unterwirft das Projekt irgendwelchen US-Sanktionen. Inwiefern genau ist die US-Politik für Linux jetzt also unerheblich und für Windows nicht?